HAFFNER (1964)
schreibt zur Verbreitung in der Region:
Im ganzen Saarland fast vollständig verschwunden. Kann auch übersehen
werden. Zuletzt (1934) im Primstal zwischen Nalbach und Diefflen. Nach
SCHULTZ "Feuchte Wiesen auf Mergel und Lehmboden in den Saargegenden,
besonders häufig um St. Johann und Saarbrücken. Früher
sehr häufig zwischen Pfalzburg und Saarburg in Lothringen. Vermutlich
adventiv früher bei Zweibrücken (BRUCH)". Nach ANDRES "Feuchte,
fruchbare Wiesen bei Trier, Igel, Wasserbillig, Saarbrücken, Saarlouis,
Bliesgebiet". Nach WIRTGEN "Auf Wiesen im oberen Saar- und Bliestal".
Nach ROSSBACH "Auf feuchten Wiesen im Ganzen selten, doch stellenweise
in großen Massen und dann schon in der Ferne durch seine mehr graue
Farbe im gewöhnlichen Grün der Wiesen sich bemerkbar machend".
Hinter Nells-Ländchen, nach Ruwer zu, am Math. Sauerbrunnen, sehr
häufig zwischen Könen und dem Wege von der Konzer Brücke
nach Reinig, vor Sivenich, hinter Pallien, zwischen Euren und Zewen, am
Moselufer unterhalb Igel, an der Straße von Wasserbillig nach Mompach.
Nach BUSCH noch 1938 ziemlich häufig bei Thalfang. M. SCHÄFER
(1826) in Trierischer Flora. "Ich fand dieses seltene Gras am rechten
Wiesenrande hierher Könen."
In Luxemburg nach REICHLING (1949): Route Hollerich-Merl, 1935; Route
Plankenhof-Lintgen, 1948; Route Mompach-Wasserbillig, 1949; die Pflanze
wird wohl auch noch im Trierer Raum zu finden sein.
GODRON gibt für Lothringen zahlreiche Fundstellen an. Die meisten
liegen im Moseltal. So über Metz bis Hayange. Südlich im Maastal
bei Neufchateau. Nach BARBICHE und BENOIT in Lothringen: ziemlich selten
auf feuchten Wiesen (1870). So Thionville, reichlich in der Umgebung von
Vitry, de Cloange, de Villers-les-Rombas de Pierrevillers, Rechicourt,
Hattigny, Ückange, Florange, Sorbey, Moncheux (1929).
Weicherding
konnte in einigen Herbarien folgende Belege aus der Region einsehen:
HERBARIUM MÜNCHEN:
Anonymus, Saarwiesen zu Saarbrücken (sehr alter Beleg)
coll. Spitzel, Zweibrück (sehr alter Beleg)
Koch, 1823, Zweibrücken
Wirtgen, Saarbrücken
Anonymus,
28.05.1917, Freiberg, Wiese links der Mondorfer Straße östlich
der Wegkreuzung Oberesch-Mondorf-Diersdorf-Birringen
Mann,
27.05.1919, Wiese bei Blieskastel
Anonymus, 1820, Saarbrücken, dans le trias de bassin (2x)
HERBARIUM
F.d.S.:
Hübschen,
Sauer & Rosinski, 29.05.1980, Primswiesen zwischen Bilsdorf und
Körprich, 6606/1215
E. Sauer, 19.05.1984,Wegrand und feuchte Wiese am südlichen
Ortsrand von Hülzweiler, 6606/435
HERBARIUM
B.f.N.:
Löhr, 1837, Pers., Auf Wiesen an der Obermosel, Fl. v. Trier
GENERAL-HERBARIUM
SAAR.:
Petry, Cultur-Ingenieur in Zabern (Elsass), 15.Mai.1883, In pratis
humidis prope Rieding (Lothringia)
(Das Dorf heißt heute Réding und liegt zwischen Sarrebourg
und Zabern)
E. Sauer,
01. Mai 72, Hinsingen südlich Sarralbe
(Hinsingen liegt genau auf der Grenze zwischen dem Elsaß und Lothringen)
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