Es drängt sich
die Frage auf, ob eine solche Häufung von echten Raritäten an
einem, wenn auch zugegebenermaßen gut passenden Standort, weit abseits
der heutigen Verbreitungsgebiete dieser Arten im Saarland, wirklich indigen
sein kann oder ob es sich hierbei um eine absichtliche oder unabsichtliche
Ansalbung handelt?
Hierzu eine kleine
Zusammenstellung der Fakten:
Pinguicula vulgaris:
Neu für das Saarland, nächstgelegene Standorte in höheren
Lagen der Eifel, des Schwarzwaldes und der Vogesen, alle >150 km Luftlinie
entfernt, keine Vorkommen im Hunsrück.
Drosera rotundifolia:
Im Verlauf der letzten 40 Jahre wurden 3 Vorkommen im Saarland registriert.
Kleine Verbreitungsgebiete gibt's darüber hinaus im angrenzenden
Hunsrück und der Pfälzer Moorniederung. Die Art wurde allerdings
in früherer Zeit auch im Litermontgebiet gefunden.
Lycopodiella inundata:
Auch bei dieser Art wurden seit 1970 insgesamt 3 Vorkommen im Saarland
bekannt. Aktuell galt die Art aber als verschollen.
Huperzia selago:
5 Vorkommen im Saarland
Osmunda regalis:
3 Vorkommen im Saarland
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