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20.
Feb. 2011, erste Nachweise des Kleinschmetterlings Psychoides verhuella
im Saarland und Umgebung
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Erste Hinweise,
dass diese Art auch im Saarland vorkommt, gehen auf den letzten November
zurück, als mir bei einem Besuch des Hirschzungenfarn-Vorkommens
zwischen Bardenbach und Büschfeld Fraßschäden an den
Farnwedeln auffielen, die man mit großer Sicherheit Psychoides
verhuella zuordnen konnte (vgl. Foto 2).
Bei einem Besuch des Serriger Tals westlich Serrig (auf
der linken Saarseite nördl. der Siedlung Staadt) fielen mir nun
(19. Feb. 2011) braun verfärbte Fiederblättchen an einem
Farnstock des Braunstieligen Streifenfarn Asplenium trichomanes
auf, die mich zur näheren Musterung animierten. Auf den Blattunterseiten
befanden sich vergleichsweise auffällige "Riesensori",
die Tarndecken der Raupen. Wenn man etwas Geduld aufbringt, kann man
sehen, dass sich die Riesensori bewegen und dabei der Kopf der Raupe
am Rande gelegentlich auftaucht.
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Foto
1: Psychoides verhuella im Serriger Tal westl. Serrig
Foto 2: Psychoides verhuella an Asplenium
scolopendrium bei Büschfeld
Aufgrund dieser Beobachtungen
unternahmen A. Werno und ich gleich am nächsten Tag (20.
Feb. 2011) eine Kurzexkursion zu den Bardenbacher Felsen,
wo wir nach einiger Suche ebenfalls Raupen von Psychoides verhuella
fanden.
Ein Besuch des kleinen, nordexponierten Felsens am Westrand des
Hammelsbergs bei Apach bzw Perl (der Felsen liegt im Saarland)
mit seinem großen Vorkommen des Hirschzungenfarns erbrachte
ebenfalls einen Raupenfund. Fraßschäden waren dagegen
vergleichsweise häufig zu sehen (11.03.2011).
23.03.2011: Nachweis von Raupen auch am Stromberg-Nordhang
südl. Schengen/Lux.. Das dortige Hirschzungenfarn-Vorkommen
ist noch um etliches größer als am Hammelsberg auf der
anderen Moselseite.
-->Bildnachweis
"Schengen"
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_________________________________________________________________________________________________A.
Staudt |
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