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24.
Nov. 2014,
Schlingnatter noch Ende November
aktiv Am
24.11.2014 sichtete ich bei Optimierungsmaßnahmen einer
Buntsandsteinmauer vor einem südexponierten Hang im Ensheimer
Woogbachtal eine adulte Schlingnatter (Coronella
austriaca
LAURENTI, 1768). Die
Aktivität des Tieres war bemerkenswert. Beim Filmen in
nächster Nähe ihres Körpers startete das
Tier einen sehr schnellen (Schein?)Angriff. Erst später
bemerkte ich eine kleine Beschädigung am Ärmel meiner
Jacke. Die Schlingnatter verschwand nach kurzer Zeit in einer tiefen
Ritze der Mauer. Nach VÖLKL &
KÄSEWIETER (2003) wurde eine aktive Coronella austriaca
erst einmal später im Jahr beobachtet: LENART sah sie am
02.12.1992 in den Niederlanden. Als Erklärung für die
späte Aktivität wird ein fehlendes Winterquartier
oder plötzliche Temperaturerwärmung angegeben. Die
Temperaturen werden nicht genannt. Bei meiner Sichtung am 24.11.2014
betrug die Temperatur während der Sichtung um 13.20 Uhr
9°C. An den Vortagen betrug sie etwa 15°C. Es gab
keinen plötzlichen Wintereinbruch, und potentielle
Winterquartiere sind ausreichend vorhanden.
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![](Rahmen_Platzhalter.png) | Bemerkenswert
ist, dass die Schlange, die eine Vorzugstemperatur von mindestens
20-29° bis maximal 33°C Körpertemperatur
benötigt (VÖLKL &
KÄSEWIETER 2003), bei einer Tagestemperatur von 9°C
einen so
blitzschnellen Angriff starten kann und so schnell
anschließend in der
Mauerritze verschwindet.
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![](Rahmen_Platzhalter.png) | Ich danke
Herrn Martin Lillig für die kritische Durchsicht des
Manuskripts. |
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Literatur:
VÖLKL, W. & D.
KÄSEWIETER (2003): Die Schlingnatter, ein heimlicher
Jäger. – Beiheft der Zeitschrift für
Feldherpetologie 6, Laurenti-Verlag, Bielefeld, 151 pp. |
![](Rahmen_Platzhalter.png) | ___________________________________________________________________________________________Michael
Gab |