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Bei
der in diesem Jahr laufenden Inventarisierung und Bewertung des Natura
2000-Gebietes "Warndtwald", bei der ich als einer der Gutachter
beteiligt bin, entdeckte ich am 25. September 2008 auf einer Rückegasse
in einem Buchen-Altholzbestand nebenstehendes Pflänzchen.
Obwohl ich in den fast 30 Jahren, in denen ich nun bereits als Botaniker
tätig bin, höchstens eine Handvoll Pflanzen des Berg-Johanniskrauts
gesehen habe, war ich sofort felsenfest davon überzeugt, genau diese
Art vor mir zu haben.
Nach intensiver Suche im weiteren Umfeld gelang es mir dann schließlich
auch, wie erhofft, eine etwas ältere Pflanze zu finden und konnte
damit meine Vermutung bestätigen. Es handelte sich tatsächlich
um Hypericum montanum, nach meinen bisherigen Erfahrungen eine
Art der Felsenlandschaften an Prims und Saar, wie auch SAUER (1998) angibt.
Er verzeichnet in seinem Atlas aber auch ein "unbeständiges"
Vorkommen im Warndt.
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