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Foto 4: Machilis
germanica, Augenmuster (zwei verschiedene Individuen) |
Foto 5: Augenmuster von Lepismachilis y-signata (zwei verschiedene Individuen) |
Bei der großen Art handelt es sich um Machilis germanica. Man erkennt gut die gefleckten, grünlichen und sehr große Augen mit den schuhsohlenförmigen, rötlichbraunen Ocellen darunter. Die kleine Art ist Lepismachilis y-signata. Die Augenfärbung mit Y-Muster ist unverkennbar und eindeutig. |
Fundorte von Machilis germanica
sind (H. Sturm 1980, 2001): Neuwied (Ruine Hammerstein), Koblenz (Laubachtal), Rossel (bei Rüdesheim). Rheintal von Istein bis zum Siebengebirge, Moseltal, Spitzberg bei Tübingen, Donautal bei Ulm und Regensburg, Hamm/Westfalen. In den Niederlanden wurde die Art bei Nijmegen (leg. H. Wijnhoven) sowie bei Maastricht an der Maas gefunden. |
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Foto 6: links
Lepismachilis und rechts ein Fischchen (Lepismatidae) |
Foto 7: Silberfischchen (Zygentoma: Lepismatidae) am Felsen von Hammerstein (unter der aufgeständerten Straße am Tunnel) |
Weitere
Funde von Felsenspringern im Saar-Nahe-Bergland: Sperrenkopf bei Kronweiler, 12.04.2008: |
Foto 8: Lepismachilis y-signata am Sperrenkopf bei Kronweiler (Nahetal/RP) |
Prallhang
der Nahe bei der Schleifmühle (Nohen), 26.04.2008: Neben den üblichen, unifarbenen Exemplaren gab es hier auch schön gemusterte Tiere. |
Foto 9a u. 9b: Lepismachilis y-signata am Prallhang der Nahe bei Nohen (Schleifmühle, Nahetal/RP) |
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Hüttwiesberg
nördl. Mittelreidenbach, 14.06.2008: Auf den Konglomeratfelsen des Hüttwiesbergs an den Hängen des Reidenbaches, einem Seitentälchen der Nahe war im Juni Machilis germanica die vorherrschende Felsenspringer-Art. Lepismachilis y-signata war dagegen eher selten. |
Foto
10: Machilis germanica am Hüttwiesberg bei Mittelreidenbach/RP,
5 verschiedene Tiere Als Trivialnamen schlage ich für diese Art "Schielender Felsenspringer" vor, da mir diese Bezeichnung gegenüber der einfachen Übersetzung des wissenschaftlichen Namens ins Deutsche, also "Deutscher Felsenspringer", sehr viel zutreffender erscheint. Der schwarze Fleck entsteht anscheint durch Interferenzen. Er erscheint nämlich auf den Fotographien je nach Kameraposition jeweils an anderer Stelle in einem der beiden Augen. |
Foto 11: Lepismachilis y-signata am Hüttwiesberg bei Mittelreidenbach/RP |
Nachtrag 2010: Nachweiskarten |
______________________________________________________________________________________________ A. Staudt |
Literatur: STURM, H. (2001): Verzeichnis der Felsenspringer (Archaeognatha (=Microcoryphia)) Deutschlands. Entomofauna Germanica 5 (2001) - S. 3-5. |
**Herzlichen Dank an Hay Wijnhoven für die Unterstützung bei der Determination und für die Informationen zur Faunistik. |
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